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Wagenheber kaputt – Was tun?

Rodcraft WagenheberEs gibt nichts Ärgerlicheres, als vor dem Fahrzeug zu stehen samt den Reifen, die gewechselt werden sollen – und dann streikt der Wagenheber. Was für ein Defekt liegt vor? Können Sie selbst etwas tun, damit der Wagenheber wieder funktioniert? In vielen Fällen können Sie beruhigt sein: Häufig lässt sich der Wagenheber schnell wieder Instand setzen. Und um welches Problem es sich bei dem jeweiligen Defekt handelt und wie Sie diesen beheben können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Der Schaden und die mögliche Lösung

Wagenheber kaputt – Was tun?Es gibt einige Arten von Schäden, die einem hydraulischen Wagenheber widerfahren kann. Wie Sie diese Problematik unter Umständen lösen können, wird Ihnen nachfolgend mitgeteilt. Vorsicht: Falls das Problem sich durch die vorgegebenen Maßnahmen nicht beheben lässt, sollten Sie eine Fachwerkstatt aufsuchen.

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Der Wagenheber hebt die Last nicht

Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten, die diesen Schaden verursacht haben könnten.

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  • Das Ablassventil ist eventuell nicht vollständig geschlossen. Sie schließen das Ablassventil, indem Sie den Hebel im Uhrzeigersinn drehen.
  • Der Ölstand kann aber ebenso zu gering sein. Bringen Sie den Hubarm in diesem Fall in Ruhestellung und füllen Sie bis etwa 6 Millimeter unter dem Rand von dem Einfüllstopfen Hydraulik-Öl nach.
  • Ein weiterer Grund für diesen Defekt ist zu viel Öl. Wenn das der Fall ist, entnehmen Sie die überschüssige Menge mit einer Pipette. Grundsätzlich soll Hydraulik-Öl etwa 6 Millimeter unter dem Rand von dem Ölstopfen stehen.
  • Manchmal haben Sie jedoch einfach Ihren Wagenheber überladen. Prüfen Sie noch einmal nach, wie viel Last Ihr Wagenheber zu heben imstande ist und wie schwer das Fahrzeug ist, welches Sie damit heben wollen. Sollte die Last die Kapazitäten Ihres Wagenhebers übersteigen, empfiehlt sich ein Wagenheber mit geeigneten Kapazitäten.

Die Last wird von dem Wagenheber nicht gehalten

Auch hier kann es an einigen Ursachen liegen, dass Ihr Wagenheber die Last nicht halten kann.

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  • Auch hier kann es sein, dass Sie das Ablassventil nicht vollständig geschlossen haben. Schließen Sie hierzu das Ablassventil einfach, indem Sie im Uhrzeigersinn den Hebel drehen.
  • Auch ist es möglich, dass das Hydrauliksystem durch Unreinheiten verstopft ist. In diesem Fall schließen Sie das Ablassventil. Mit einem Fuß steigen Sie auf das Vorderrad und ziehen mit der Hand den Hubarm bis zur vollen Höhe. Senken Sie anschließend den Hubarm und versuchen Sie es erneut.

Tipp! Eventuell müssen Sie Ihren Wagenheber entlüften, da sich Luft und Luftblasen im Öl-Behälter Ihres Wagenhebers gesammelt haben könnten, sodass der Wagenheber nicht mehr funktioniert.

Die Last wird von dem Wagenheber nicht bis zu der maximalen Höhe gehoben

Zu diesem Problem gibt es verschiedene mögliche Ursachen.

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  • Der Ölstand kann zu gering sein: Den Hubarm bringen Sie in eine Ruhestellung und Sie füllen bis etwa 6 Millimeter unter dem Rand von dem Ölstopfen Hydraulik-Öl nach.
  • Im Hydrauliksystem ist Luft: Schließen Sie zuerst das Ablassventil. Steigen Sie dann auf das Vorderrad mit einem Fuß und ziehen mit Ihrer Hand den Hubarm bis zu der maximalen Höhe. Öffnen Sie nun das Ablassventil und senken langsam den Hubarm.
Weitere Ursachen Hinweise
das Pumpen fühlt sich etwas schwammig an Hier kann es einige Möglichkeiten für den Defekt geben.

  • Der Ölstand ist eventuell zu niedrig. Kontrollieren Sie daher vorsorglich den Ölstand und bei Bedarf füllen Sie Hydraulik-Öl nach.
  • Womöglich muss der Wagenheber entlüftet werden.
sobald der Wagenheber beladen ist, bewegt sich der Hebel nach oben In diesem Fall können Ventile blockiert sein und deshalb schließen sie nicht ganz. Die Ventile müssen durchgespült werden. Dazu wird der Sattel gesenkt und das Entlüftungsventil fest geschlossen. Den Sattel heben Sie nun manuell etwas an. Das Entlüftungsventil wird anschließend geöffnet und der Sattel so schnell wie möglich nach unten gedrückt.
aus dem Einfüllstopfen tritt Öl aus Eventuell ist zu viel Hydraulik-Öl in dem Behälter des Wagenhebers. Den Ölstand sollten Sie daher nochmals überprüfen und wenn nötig entnehmen Sie mit einer Pipette etwas Öl aus dem Behälter.
es senkt sich der Hubarm nicht vollständig Auch hier können mehrere Gründe für den Schaden vorliegen.

  • Vermutlich ist der Ölstand zu gering. In diesem Fall bringen Sie den Hubarm in eine Ruhestellung und füllen dann bis ungefähr 6 Millimeter unter dem Rand von dem Ölstopfen eine ausreichende Menge Hydraulik-Öl nach. Zu viel Öl dürfen Sie auch nicht einfüllen, da der Wagenheber dann erneut nicht funktioniert.
  • Feder ist abgenutzt oder ausgehakt. Sie müssen also die Feder reinigen. Ölen Sie alle beweglichen Teile der Feder und tauschen Sie defekte Teile aus.
der Wagenheber hebt die Last nicht reibungslos Im Hydrauliksystem kann Luft enthalten sein. Um diesen Defekt zu beheben müssen Sie das Ablassventil schließen. Steigen Sie zuerst auf das Vorderrad mit einem Fuß und ziehen Sie mit Ihrer Hand den Hubarm zur vollen Höhe. Öffnen Sie dann das Ablassventil und senken Sie langsam den Hubarm.

Mit diesen möglichen Vorgehensweisen müsste Ihr Wagenheber bei einem Schaden rasch wieder in Betrieb gesetzt werden. Sollten jedoch alle vorgeschlagenen Methoden, den Wagenheber zu reparieren, fehlschlagen, sollten Sie nicht experimentieren. Bringen Sie dann den Wagenheber zu einer Fachwerkstatt, wo Ihr Wagenheber wieder Instand gesetzt werden kann. Falls die Kosten für eine Reparatur sich jedoch für den alten Wagenheber nicht mehr rentieren sollten, können Sie sich für einen guten Wagenheber zu fairen Preisen entscheiden.

Vor- und Nachteile der Reparatur eines Wagenhebers

  • Reparaturen sind in der Regel günstiger als ein Neukauf
  • Ersatzteile sind günstig im Internet erhältlich
  • falls sich eine Reparatur nicht mehr lohnt, sollte ein Neukauf durchgeführt werden

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Wagenheber kaputt – Was tun?
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Kommentare und Erfahrungen

  1. Patrick am 10. November 2020

    Guten Tag

    Bei meinem Stempelwagenheber (20T) besteht das Problem das sich ab irgendeinem Druckniveau die „Hubstange“oder „Stempel“ langsam wieder absenkt also Druck verliert.
    Dabei entstehen zischende Geräusche als ob Öl durch einen sehr schmalen Engpass zurück ins Reservoir gedrückt wird.

    Das Problem tritt aber bei völlig unterschiedlicher Belastung und Hubhöhe auf.
    Teilweise hört es auch einfach wieder auf zu zischen und es ist dann plötzlich wieder möglich weiterer Druck auf zu bauen der dann teilweise auch gehalten wird bis manchmal erneut das Zischen beginnt und der Druck erneut abfällt . Mit der Belastungsgrenze hat es demnach auch nichts zu tun.

    Es ist nur geringfügig weniger Öl im Tank als angeraten und das Problem tritt auch bei geringer Hubhöhe genauso wie bei großer Hubhöhe auf.
    Der Stempel gibt auch nicht in der Art nach wie man es bei einem Luftkissen erwarten würde.
    Es strömt definitiv Öl durch einen Engpass zurück ins Reservoir .

    Woran kann das liegen und was kann man da tun?

    Danke
    m.f.G.
    Patrick

    Antworten
    • Wagenheber.net am 9. Januar 2021

      Hallo,

      das können wir aus der Ferne leider nicht beantworten.

      Ihr Team von Wagenheber.net

      Antworten
  2. Holger am 19. März 2023

    Hallo, ich habe seit etwa 3 Jahren einen Rangierwagenheber von „Norauto“ und benutze diesen zweimal pro Jahr um von Sommer- auf Winterreifen zu wechseln. Leider funktioniert er nach ein paar mal nutzen schon nicht mehr.
    Vermutlich hat er zu wenig Öl.

    Was mir aufgefallen ist, wenn ich die Schraube zum Ablassen des Wagens aufdrehe kommt dort immer Öl raus, ist das normal oderdrehe ich die Schraube zu weit auf?
    Wenn ich allerdings weniger aufdrehe geht der Wagenheber nicht richtig runter.

    Macht es noch sinn da nochmal Öl nachzufüllen, oder ist das was kaputt?

    Bin für jeden Tip dankbar 🙂

    Antworten

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