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Welche Traglast hat ein Wagenheber?

PowerWings WagenheberSicherlich kennen Sie die Faustregel, dass Autoreifen immer „von O bis O“ aufgezogen bleiben. Das heißt, zweimal im Jahr – einmal zu Ostern und einmal im Oktober – steht der Reifenwechsel an. Viele Fahrzeuginhaber bringen ihr Auto hierfür extra in eine Werkstatt und lassen den Reifenwechsel dort vornehmen. Wer allerdings kein Problem damit hat, sich die Hände schmutzig zu machen und sich darüber hinaus das Geld für diese Dienstleistung sparen möchte, investiert besser in einen zuverlässigen Wagenheber. Beim Kauf ist allerdings darauf zu achten, dass die Traglast des Wagenhebers zu dem Wagen passt, an dem Sie die Reifen wechseln möchten. Erfahren Sie hier, welche Wagenhebertypen für welche Lasten ausgelegt sind und wie sie Ihren Wagenheber finden.

Welche Arten von Wagenhebern gibt es?

Welche Traglast hat ein Wagenheber?Für den Hausgebrauch haben sich zwei Varianten durchgesetzt. Für Spezialfälle gibt es weitere Modelle, die hier nur am Rande erwähnt werden sollen. In erster Linie unterscheiden sie sich die beliebtesten Wagenheber in ihrer Funktionsweise (mechanisch oder hydraulisch), wobei hydraulische Wagenheber über eine höhere Traglast verfügen.

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In der folgenden Tabelle vergleichen wir

Bezeichnung des Wagenhebers Funktionsweise Traglast
Typ Y mechanisch Max. 1,1 bis 1,2 Tonnen
Scherenwagenheber mechanisch Max. 1,5 Tonnen
Rangierwagenheber meist hydraulisch, teilweise mechanisch oder pneumatisch (für LKW) Max. 2 Tonnen
Stempelwagenheber hydraulisch Je nach Modell 2 – 30 Tonnen
Ballonwagenheber Aufblasen durch Abgase Max. 3 Tonnen

Welcher Wagenheber ist der richtige für mein Auto?

Mithilfe Ihrer Fahrzeugpapiere können Sie das Leergewicht des Fahrzeugs ermitteln und davon ausgehend erste Rückschlüsse darauf ziehen, welcher Wagenheber in Frage kommt. Darüber hinaus spielt die Unterfahrhöhe eine wichtige Rolle, denn schließlich muss der Wagenheber auch unter das Auto passen. Bei tiefergelegten Fahrzeugen könnten daher einige Wagenheber zu hoch sein, sodass sie sich nicht unter dem PKW positionieren lassen. Gleichen Sie daher die Höhe des Fahrzeugs mit den Angaben des Wagenhebers ab.

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Neben der Unterfahrhöhe ist eine weitere Angabe für den Kauf relevant: die Hubhöhe. Diese Größe beschreibt die maximale Höhe, die der Wagenheber das Fahrzeug anheben kann. Besonders bei den derzeit beliebten SUVs ist diese Angabe von Bedeutung, da der Wagen hoch genug aufgebockt werden muss, um den Reifen wechseln zu können.

Bedenken Sie außerdem, welchen Einsatzort Sie für den Wagenheber vorsehen. Ist er für eine Panne unterwegs gedacht, im Offroad-Bereich oder für den Heimgebrauch auf dem Hof zuhause?

TIPP: Erstellen Sie vor dem Kauf eine Übersicht, welche Kriterien Ihr Wagenheber erfüllen muss!

Vor- und Nachteile der Wagenhebertypen

  • Hydraulische Rangierwagenheber haben den Vorteil, dass sie sehr flach sind und daher problemlos bei niedrigen Unterfahrhöhen zum Einsatz kommen können. Darüber hinaus verfügen sie über eine höhere Traglast als ihre mechanischen Pedants und punkten durch eine größere Grundfläche und die Rollen mit einer besseren Standsicherheit. Ein weiterer Pluspunkt ist der geringe Kraftaufwand, der nötig ist, um den Wagen anzuheben.
  • Stempelwagenheber sind günstig in der Anschaffung, stehen allerdings etwas unsicherer, da sie sehr klein und kompakt sind. Die Handhabung erfordert daher etwas Fingerspitzengefühl. Aus dem gleichen Grund eigenen sie sich jedoch hervorragend für unterwegs.
  • Damit ein hydraulischer Wagenheber langfristig zuverlässig funktioniert, sollte er einer regelmäßigen Wartung unterzogen werden. Nur wenn das System dicht ist und kein Öl austritt, kann er die versprochene Last tragen.
  • Mechanische Wagenheber, vor allem der Typ Y, stehen auf unebenen Untergründen oder auf Split deutlich unsicherer als Rangierwagenheber. Zudem erfordert ihre Verwendung einen größeren Kraftaufwand. Scherenwagenheber zahlen sich jedoch durch ihre unkomplizierte Handhabung und das handliche Design bei einer Pannenhilfe aus. In diesem Fall wäre ein größerer und schwererer Rangierwagen deutlich unpraktischer.
  • Ballonwagenheber sind leicht und kompakt. Sie erweisen sich vor allem im Offraod-Bereich als vorteilhaft, wenn der Wagen auf einem unebenen Gelände steht. Durch Abgase aus dem Auspuff füllt sich der Ballon und hebt das Fahrzeug an. Über ein Ventil kann die Luft langsam wieder abgelassen werden. Sie sind darüber hinaus auch auf weichen Untergründen einsatzbereit. Allerdings können spitze Steine oder ähnliches dem Ballonwagenheber leicht beschädigen. Zudem kann es passieren, dass sich der Schlauch vom Auspuff löst, was mit einem erhöhten Verletzungsrisiko einhergeht.

Fazit

Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Modelle von Wagenhebern mit einer durchschnittlichen Traglast von 1 bis 2 Tonnen. Damit lassen sie sich problemlos zum Aufbocken der meisten Kleinwagen im Hausgebrauch verwenden. Wer jedoch spezielle Anforderungen an den Wagenheber stellt – beispielsweise einen geringen Kraftaufwand, das Aufbocken von besonders großen oder schweren Fahrzeugen oder den Einsatz auf unebenen Geländen –, sollte gezielt nach Modellen suchen, die diesen Ansprüchen genügen. Welche Traglast für das eigene Fahrzeug notwendig ist, können Sie dem angegebenen Leerwichtes in Ihrem Fahrzeugbrief entnehmen.

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