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Funktionsweise eines Wagenhebers

Rodcraft WagenheberWenn ein Wagenbesitzer keine Allwetterreifen besitzt, muss er zweimal im Jahr seine Reifen wechseln. Je nach Kraftfahrzeug kann sich der Reifenwechsel mehr oder weniger aufwendig gestalten. Bei gängigen Mittelklassewagen sollte die Arbeit allerdings nach etwa einer Stunde gemacht sein. Sie müssen den Wagen aufbocken, damit der Radwechsel bewerkstelligt werden kann. Da die meisten Menschen für ihren PKW keine Hebebühne bereithalten, muss der Wagenheber bei solchen Arbeiten herhalten. Für das Auto ist der Wagenheber eines der wichtigsten Werkzeuge. Doch wie funktionieren Wagenheber? Damit Sie einen guten Überblick haben, wird Ihnen in diesem Ratgeber die Funktionsweise unterschiedlicher Wagenheber erklärt.

Richtiger Umgang mit einem Wagenheber

Funktionsweise eines WagenhebersZu Wagenhebern gilt die wichtigste Information dem Risiko, welches von ihnen ausgeht: Arbeitsgruben, Hebebühnen oder Auffahrrampen ersetzen sie nicht. Den Wagen können Sie mit dem Wagenheber sicherlich anheben, um Reifen zu wechseln. Allerdings sollten Sie sich unter das hochgehievte Auto nicht legen, um beispielsweise am Unterboden Roststellen zu beseitigen oder den Auspuff zu reparieren. Vor allem dann ist die Gefahr groß, zu Schaden zu kommen aufgrund eines Versagens von dem Wagenheber, wenn Sie lediglich einen Bordwagenheber verwenden, weil dieser zu wenig Stabilität bietet.

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Funktionsweise der verschiedenen Wagenheber

Nachfolgend werden Ihnen die Funktionsweise unterschiedlicher Wagenheber näher erläutert:

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Rangierwagenheber

Am ehesten empfiehlt sich für den Wechsel von Sommer- und Winterreifen ein kleiner Rangierwagenheber. Dieser arbeitet nach dem Hydraulikprinzip. Diese Werkzeuge sind recht erschwinglich und damit Sie den Wagen auf die gewünschte Höhe befördern können, sind keine allzu großen Kraftanstrengungen erforderlich. Mit einem Hebel bauen Sie durch Pumpen Druck in dem Ölbehälter auf. Dabei geht der Hebearm, der anfangs flach liegt, langsam in die Senkrechte über und der Wagen wird himmelwärts gehoben. Um die 25 Euro kostet ein solcher Wagenheber und bewältigt ein Gewicht von höchstens 2 Tonnen. Damit eignet er sich für Kleintransporter und PKW.

Neben der Tragkraft wird die Vielseitigkeit von dem Rangierwagenheber auch aufgrund der Hubhöhe eingeschränkt. Einen SUV mit einem langen Federweg und einer Bodenfreiheit von etwa 20 Zentimetern bekommen Sie mit einem solchen Wagenheber, der eine maximale Hubhöhe von etwa 33 Zentimetern bietet, nicht weit genug geliftet, dass das Rad abgenommen werden kann, weil es nicht weit genug angehoben ist. Ebenso brauchen Sie mehr Hubhöhe, um ein Fahrzeug mit Unterstellböcken anzuheben. Auch die Minimalhöhe kann Ihnen Probleme bereiten: Bei Tuning-Modellen oder Sportwagen mit tiefer gelegtem Fahrwerk ist der Platz nicht ausreichend, um den Rangierwagenheber unterzuschieben. Wenn Sie einen solchen Wagenheber nicht nur für Standard-Wagen nutzen wollen, müssen Sie deutlich mehr Geld bezahlen: Etwa 200 Euro kostet ein leistungsfähiger Hydraulik-Rangierwagenheber, der sowohl sehr tiefergelegte Wagen, als auch Autos mit Bodenfreiheit anheben kann.

Weitere Varianten Hinweise
Stempelwagenheber Sogenannte Stempel- oder Stockwagenheber arbeiten auf einer kleinen Grundfläche. Bereits für unter 20 Euro kann man sie kaufen. Wie die preiswerten Rangierwagenheber weisen sie bei den technischen Details und dem Preis ähnliche Kennwerte auf. Auch hier sind Öldruck-Prinzip, Ablassventil, Pumphebel, eine Tragkraft von ungefähr 2 Tonnen und eine Hubhöhe von etwa 30 Zentimetern zu finden. Allerdings stehen Hubwagenheber auf einer festen Grundplatte und nicht auf Rollen. Ihre Hubkraft geben Stempelwagenheber vertikal direkt nach oben ab und nicht durch einen ausschwenkenden Arm. Stempelwagenheber passen im Gegensatz zu Rangierwagenhebern platzsparend in den Kofferraum und daher taugen Sie ebenfalls für einen mobilen Einsatz. Vergleichsweise ist ein leistungsfähigeres Gerät erschwinglich: Sie erhalten einen Stockwagenheber mit einer Hubhöhe von über 40 Zentimetern und einer Tragkraft von etwa 15 Tonnen für ungefähr 40 Euro.
Scherenwagenheber Bereits für unter 20 Euro können Sie einen Scherenwagenheber kaufen. Verglichen mit einem Hydraulikwagenheber verlangt er etwas mehr Zeit und Muskelkraft, aber wegen seiner simplen Mechanik ist er transportabel und einfach zu handhaben. Eine Handkurbel gehört zu diesem Wagenheber, damit die Spindelwinde gedreht werden kann und die Scherenmechanik entfaltet sich auf diese Weise nach oben. Anfangs erfordert dies einige Kraftanstrengung und je höher Sie den Wagen kurbeln, wird es zunehmend leichter. Bei den erschwinglichen Scherenwagenhebern liegt die Tragkraft bei ungefähr 1,5 Tonnen, was für die meisten PKW ausreichend ist.
Luftkissen-Wagenheber Die Luftsäcke sind unter den Wagenhebern eine Kuriosität, welche Sie an den Auspuff anschließen. Unter dem Wagen wird der Ballon an geeigneter Stelle platziert und mit dem Endrohr über einen Schlauch verbunden. Das Kissen wird durch den laufenden Motor gefüllt und das Fahrzeug nach oben befördert. Ein Rückschlagventil verhindert dabei, dass die Luft erneut entweicht. Auf festen Untergrund ist diese Technik nicht angewiesen, es wird keine Kraft und wenig Sachkenntnis benötigt. Einen Ballon-Wagenheber, welcher etwa 50 Euro kostet, können spitze Gegenstände, ein nicht anspringender Motor, rechteckige Endrohr-Profile und Doppelend-Auspuffrohre unbrauchbar machen.

Vor- und Nachteile eines hochwertigen Wagenhebers

  • keine allzu großen Kraftanstrengungen nötig
  • viele Modelle können problemlos im Auto transportiert werden
  • nicht alle Wagenheber sind für getunte Wagen geeignet

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